Brustimplantate sind ein beliebtes kosmetisches Verfahren, das die Brustgröße und -form verbessert. Sie sind jedoch keine lebenslangen Geräte. Die meisten Hersteller und plastischen Chirurgen empfehlen, sie alle 10 bis 15 Jahre auszutauschen, doch einige Frauen behalten sie wesentlich länger ohne Probleme.
Wenn Sie Ihre Brustimplantate seit mehr als einem Jahrzehnt haben, fragen Sie sich vielleicht: Was passiert, wenn ich sie nicht ersetze? Besteht ein gesundheitliches Risiko? Werden sie noch genauso aussehen und sich gleich anfühlen? In diesem Artikel untersuchen wir, was passiert, wenn Brustimplantate altern, welche Risiken entstehen und welche Möglichkeiten für Ersatz oder Entfernung bestehen.
Brustimplantate und ihre Lebensdauer
Es gibt verschiedene Arten von brust op Türkei, darunter Salzlösung, Silikon und Gummy-Bear-Implantate. Während einige Implantate länger als 10 Jahre halten, verschlechtern sie sich im Laufe der Zeit, was das Risiko für Komplikationen erhöht.
Die meisten Implantate haben eine 10-jährige Garantie, was bedeutet, dass Hersteller anerkennen, dass nach diesem Zeitraum das Risiko für Probleme wie Rupturen, Kapselfibrose und ästhetische Veränderungen steigt.
Was passiert, wenn Brustimplantate älter als 10 Jahre werden?
1. Erhöhtes Risiko für Rupturen
Die äußere Hülle von Brustimplantaten schwächt sich mit der Zeit ab, wodurch sie anfälliger für Rupturen werden.
- Wenn ein Salzimplantat reißt, wird die Flüssigkeit vom Körper harmlos absorbiert, aber die Brust wird sichtbar erschlaffen.
- Wenn ein Silikonimplantat reißt, bleibt dies oft unbemerkt – ein sogenannter stiller Riss, der sich erst in späteren Stadien zeigt.
2. Kapselfibrose – Wenn Narbengewebe zum Problem wird
Kapselfibrose ist eine der häufigsten Komplikationen bei langfristigen Brustimplantaten. Der Körper bildet auf natürliche Weise eine faserige Kapsel um das Implantat, was eine normale Immunreaktion ist. In manchen Fällen verhärtet sich dieses Gewebe jedoch übermäßig, was zu Beschwerden, Verformungen und Schmerzen führen kann.
Je länger die Implantate im Körper bleiben, desto höher ist das Risiko für Kapselfibrose. Dies kann zu folgenden Problemen führen:
- Harte oder steife Brüste – Die Brust fühlt sich ungewöhnlich fest oder verhärtet an.
- Schmerzen oder Unwohlsein – Von leichtem Druckgefühl bis zu starken Schmerzen.
- Verformungen – Die Brust kann unnatürlich rund oder verformt wirken.
- Implantat-Verschiebung – In schweren Fällen kann das Implantat seinen Platz verlieren.
Behandlung der Kapselfibrose
Falls Kapselfibrose auftritt, gibt es folgende Behandlungsoptionen:
- Medikamentöse Therapie & Massagen – Kann helfen, milde Fälle zu lindern.
- Kapselfibrektomie – Entfernung des Narbengewebes um das Implantat herum, meist mit einem Ersatzimplantat.
- En-Bloc-Kapselfibrektomie – Entfernung von Implantat und Kapsel als Einheit zur Risikominimierung.
3. Veränderungen der Brustform – Wenn Ihre Implantate nicht mehr gleich aussehen
Brustimplantate sollen Volumen und Form verbessern, aber mit der Zeit können Alterung, Schwerkraft und Materialverschleiß sichtbare Veränderungen verursachen.
Häufige Veränderungen im Laufe der Zeit:
- Erschlaffung – Die Haut verliert ihre Elastizität, wodurch die Brüste hängen können.
- Implantatverschiebung – Implantate können sich nach oben, unten oder zur Seite verschieben, was zu Asymmetrie führt.
- Faltenbildung oder Wellen – Besonders bei dünnerem Gewebe können sichtbare Wellen auf der Implantatoberfläche entstehen.
- Volumenverlust – Implantate können schrumpfen, sich entleeren oder ihre ursprüngliche Form verlieren.
Welche Lösungen gibt es?
- Implantatersatz – Moderne Implantate sind langlebiger und widerstandsfähiger.
- Bruststraffung (Mastopexie) – Zur Wiederherstellung von Festigkeit und Position.
- Explantation mit Fetttransfer – Eine natürliche Alternative mit Eigenfett.
Ein plastischer Chirurg kann beurteilen, ob ein Ersatz, eine Entfernung oder eine zusätzliche Behandlung nötig ist, um ein jugendliches, natürliches Aussehen wiederherzustellen.
4. Gesundheitsrisiken – Sind alte Brustimplantate gefährlich?
Brustimplantate, die zu lange im Körper bleiben, können potenzielle gesundheitliche Risiken mit sich bringen, darunter Entzündungen, Immunreaktionen und seltene Komplikationen.
1. Autoimmun-Symptome & Brustimplantat-Krankheit (BII)
Einige Frauen berichten über unerklärliche Symptome wie:
- Chronische Müdigkeit
- Gelenk- oder Muskelschmerzen
- Gedächtnisprobleme oder „Brain Fog“
- Trockene Augen, Hautausschläge oder hormonelle Ungleichgewichte
Obwohl BII (Breast Implant Illness) noch erforscht wird, entscheiden sich einige Frauen für eine Explantation, um ihre Symptome zu lindern.
2. Entzündungen und Implantat-Lecks
- Silikonimplantate können still reißen, sodass das Silikon unbemerkt in den Körper gelangt.
- Dies kann chronische Entzündungen, Schwellungen und Lymphknotenreaktionen verursachen.
3. Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom (BIA-ALCL)
- BIA-ALCL ist eine seltene Krebsart, die mit texturierten Implantaten in Verbindung gebracht wird.
- Frühe Anzeichen sind anhaltende Schwellungen, Schmerzen oder Knoten in der Nähe des Implantats.
- Obwohl selten, kann die Entfernung alter Implantate das Risiko reduzieren.
Was sollten Sie tun, wenn Sie Bedenken haben?
- Regelmäßige MRT- oder Ultraschalluntersuchungen zur Früherkennung von Rupturen oder Anomalien.
- Einen Spezialisten konsultieren, wenn Schmerzen, Schwellungen oder ungewöhnliche Symptome auftreten.
- Implantate ersetzen oder entfernen für langfristige Gesundheit und Sicherheit.
Ihre Gesundheit hat oberste Priorität – wenn Ihre Brustimplantate älter als 10 Jahre sind, sollten Sie ihre Kondition genau überwachen und über eine sichere Erneuerung oder Entfernung nachdenken.
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